Was bringt’s, Eulen nach Athen zu tragen?

Eulen nach Athen tragen“ – wahrlich „geflügelte Worte“ für die Beschreibung absurder oder sinnloser Tätigkeiten, die man besser gar nicht erst begonnen hätte.
Wer Eulen nach Athen trägt, gilt daher schlichtweg als Trottel, dem halt leider die Überflüssigkeit seiner Handlung nicht bewusst ist. Demnach ist es mindestens ebenso bescheuert „Bier nach München zu bringen“ oder „Holz in den Wald zu tragen“. Etwas, das schon im Überfluss vorhanden ist, muss nicht noch vermehrt werden. Ist ja wohl logisch.
Und nur zum besseren Verständnis des Basis-Ausspruchs: Eulen waren zu Zeiten des griech. Komödiendichters Aristophanes, der ja das Sprichwort in seiner Satire „Die Vögel“ geprägt hat, in Athen mehr als zahlreich. Und Eulen galten und gelten als furchtbar klug, was die Athener – Bescheidenheiten in Person – dazu veranlasste, sowohl Wappen als auch Münzen mit dem Vogel zu zieren…
Egal. Auch ich nütze diese ursprüngliche Formulierung, um so manche Neubildung (gleichen Inhalts) zu kreieren:
Also, Eulen nach Athen zu tragen, ist heutzutage so sinnlos WIE

> Tauben zum Trafalgar Square zu tragen
> Opernballgäste in die Lugner-City zu lassen
> Schnee nach Kitzbühel zu befördern (heurige Saison ausgenommen…)
> Männer zum „Sex and the City“- Schauen zu bewegen

[Weitere Vorschläge können beliebig via Kommentar ergänzt werden!]
… und: LASST DIE EULEN DOCH BITTE DORT WO SIE SIND !

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